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15.12.22 – Bikenews

Die Tage ruft mich eine Telefonnummer aus Dortmund an, keine Ahnung was das soll…

Das ist doch tatsächlich noch einer der Bikeläden, denen ich eine Mail geschrieben hatte und sagt Bescheid, das ich einen Termin zur Reparatur haben kann. Die nächsten Termine sind zwar Mitte Februar (in über zwei Monaten), aber mein Gott, eine Werkstatt die mich will!

Ich soll doch bitte bezüglich des beschädigten Drivepacks einmal schnellst möglich vorbei schauen damit man schonmal ggf. Bestellungen tätigen kann. Ok, dann machen wir das, sehr sehr cool!

Und dann bekomme ich eine Antwort von der Rahmenschmiede in Bochum auf meine Anfrage bezüglich des Eigenbaus. Jetzt habe ich alle Informationen bezüglich Preis, Bauzeit und Machbarkeiten.

Die Vorteile sind klar: Ein Rad nach Maß ist das gesündeste für den Körper, die Haltung ist beim fahren zB optimal. Der Rahmen wird nach meinen Wünschen gestaltet, so viel Individualität kriegt man sonst niemals. Und ich hätte mal wieder ein Projekt bei dem ich mich austoben und verwirklichen kann.

Das ist aber genau der Punkt, dafür ist eigentlich #heavymetal da. Nur macht mir das nicht so viel Freude gerade vorran zu treiben, aber darum sollte es ja eigentlich gehen. Hinzu kommt, das der Workshop mit dem Rahmen so viel wie ein Fahrrad kostet. Oder zwei. Naja je nach dem wer ein Rad kaufen geht.

Ich denke, ich werde da mal drauf hinsparen und sehen wo das hinführt. Ich hab eh schon angefangen in der Währung „Fahrradrahmen“ zu denken. Eine „Lupine SL Nano AF“ zum Beispiel, ist 14,89% eines Fahrradrahmens…. bzw. kostet 1/7 Fahrradrahmen. Genauso wie ein paar Iron Ranger, hab gerade gesehen das die dieses Jahr teurer geworden sind.

Ach so, zu den Kosten: Stephan von der Rahmenschmiede berechnet pauschal 550€ für das Material. Hinzukommen 600€ pro Workshop-Tag, in der Regel dauert ein Rahmen drei Arbeitstage.

Normalerweise käme dann noch für ca. 300€ eine Lackierung hinzu, ich würde den Rahmen allerdings selber brünieren und versiegeln womit das dann für mich entfällt.

Brünierter Rahmen, Quelle: hfoto-thumbnails.mtb-news.de/

Kosten also, von 2350€. Ich glaub das kann man machen, wenn man mal auf nen Powerriegel und nen Kaffee unterwegs verzichtet für ein halbes Jahr…

Und wenn das noch nicht reichen sollte, ist das ein guter Anreiz endlich nal die restlichen Teile vom Opel zu verkaufen😆

09.12.22 – Schön mal draußen sein…

Besuch hatte sich angekündigt, es sollte Material getestet, Kaffe getrunken und gechilt werden.

Na dann, auf gehts.

Ursprünglich geplant in den Heimatgefilden von „Sakura“ aus dem Hängemattenforum, kamen wir dann doch überein uns hier bei mir zu treffen.

Also den Wecker gestellt, alles zu Hause erledigt was so zu erledigen ist, und ab in den Keller das Material gepackt.

Es sind 4°C, deshalb die eigentlich fürs Outdoortreiben angeschaften, aber fürs Fahrradfahren mißbrauchten Anziehsachen gewählt, genau das Wetter wofür alles ausgelegt ist. Dünne Merinosocken für drunter, darüber dicke Wollsocken von Falk. Und dann das volle Program: Merinoboxershort, Unterhemd aus Bambus (!) Von Wijld, darüber die lange Unterwäsche von HellyHanson, wiederum darüber die Thermounterwäsche von Thermo Function aus Merinowolle. Meine wasserdichte aber atmungsaktive Jagdhose von Deerhunter, das bewährte Fleece von Tchibo, und darüber die winddichte Softshelljacke von CMP.

Aus dem Haus raus, kurz mal innegehalten, passt.

Nachdem ich mir etwas Dosenfutter bei DM besorgt habe, gehts Richtung Wald. Leider fallen mir vor Ort das erste mal die Massen an toten Bäumen an dem Spot auf, und nach kurzer Rücksprache einigen wir uns auf das Gelände vom CVJM.

„Gundi“, die Verantwortliche für das Gelände geht nicht ans Telefon, aber ich bewege mich ohne schlechtes Gewissen trotzdem Richtung CVJM, hatte sie mir ja im Vorfeld schon grünes Licht gegeben, ich könne vorbeikommen wann immer ich möchte um den hauseigenen Wald zu nutzen.

Also packe ich langsam das wichtigste aus und mache mir erstmal einen Kaffe. Alex hat sich für ungefähr diese Uhrzeit angemeldet und müsste bald eintrudeln. Ich mache mir mein Frühstück und schauen mich genüsslich um, als ich ihn durchs Gebüsch stapfen sehen.

Nagut, meine Wegbeschreibung sah einen einfacheren, eleganteren Weg vor, er vermutet das da wohl seine Mountainbike-Gene mit Schuld sind. Er kommt heil an, wir begrüßen uns, und während wir über Gott und die Welt quatschen, baut er langsam auf.

Nun sind wir aber natürlich nicht zum Spaß hier,  Hallo? Die neu geknüpfte Ridgeline für die Diy-Matte aus Cloud71 will befestigt und eingestellt werden. Das klappt auch ohne Probleme auf Anhieb und ich stelle fest, das die selbstgebastelte Ultralight-Matte saubequem ist, trotz des schlechten Rufes, der Stoff währe zu „stretchy“. Mein Arsch mag es scheinbar so.

Und dann ist da noch meine alte diy-Matte aus Hexon 1.6, wo ich endlich mal die Ridgeline vernünftig einstellen will. Als sie hängt, fällt mir auf das ich die für eine andere Matte (das Geschenk für Basti) geplündert hatte. Glorreich.

Sakura werkelt an seinem neuen Tarp herum und ist (zu recht) mächtig Stolz auf seine neue Errungenschaft. Preis-/Leistungsverhältnis unschlagbar, gut gemacht!

Den Rest des Tages verbringen wir mit abhängen, Wasserhaushalt regulieren (der Kaffee treibt), und quatschen, und gegen vier Uhr nachmittags fängt es an zu dämmern und es wird doch mal etwas frisch. Der Blick aufs Handy verrät, aus den 4°C sind 0°C geworden, und die Kälte kriecht so langsam in die Knochen. Die Isolierung der Isomatte ist bis -15°C ausgelegt, allerdings braucht die Daune Körpertemperatur um zu funktionieren. Dafür müsste man Bock haben sich einmal zu überwinden und auszuziehen. Hab ich aber nicht.

Also packen wir dann doch langsam zusammen und sind gegen fünf Uhr startklar.

Sakura verabschiedet sich und ich trete die Heimfahrt an, ein gelungener freier Tag den ich mir absolut verdient habe 🙂

Keine Werkstatt für mein Fahrrad…

Beinahe-Unfälle, geschlossene Gesellschaft in Werkstätten, Fahrrad- Versicherungen und selbstgeschweißte Rahmen…

Wie krieg ich das jetzt geordnet? Eins nach dem andern.

Ich hatte ja endlich eine Fahrradversicherung abgeschlossen, in erster Linie ging es mir um den Verlust bei Diebstahl, den ich für relativ viel Geld über meine Hausratversicherung hätte abdecken lassen können. Wirklich zu viel Geld bei dem hohen Kaufpreis von meinem Rad. Da ich ja wieder häufiger gefahren bin, wurde es aber doch mal Zeit sich umzuschauen, und siehe da, für 11 Euro um Monat gab es das Rundumsorglospaket.

Ich habe meinen Reifen noch nie so richtig vertraut, und mir immer ausgemahlt was wäre, wenn ich einen Abflug mache und den Carbonrahmen aus eigener Schuld schrotte.

Die Versicherung zahlt auch bei doofheit, was ich für das Geld sehr sympatisch finde. Egal ob Diebstahl, Vandalismus, Unfall, Sturz, Verschleiß, die Versicherung zahlt den Neupreis. Verschleiß? Yess, auch das. Aber auch Materialfehler oder was weiß ich nicht was.

Das ist schonmal eine gute Sache.

Neulich auf dem Rad, fahre ich so nichtsahnend die B7 in Wuppertal lang, erwische plötzlich mehre Schlaglöcher nacheinander, worauf sich mein Akku aus dem Unterrohr löst und mein Hinterrad drüber brettert. Irgendwie nur mit Glück vermeide ich einen Sturz, aber der Akku ist arg mitgenommen.

Als, ich sag mal, konstruierender Mensch, gehe ich davon aus das der Akku nicht funktionieren dürfte wenn er nicht richtig eingerastet ist. Ich muss also davon ausgehen, da die Motorunterstützung an war, das sich unter bestimmten Umständen das Akkupack aus dem Rahmen verabschieden kann, auch wenn sie richtig eingerastet ist.

Das ist nicht sympatisch. Gar nicht.

Cube teilt mir mit, das ich mich an meinen Fachhändler wenden soll, Reklamationen solcher Art können nicht über den Hersteller direkt abgewickelt werden.

Ist ja kein Problem. Ich brauche eh eine Wartung, meine Versicherung zahlt den neuen Akku, ausserdem übernimmt sie auch die neuen Reifen die ich brauche, alles tutti, ab zur Werkstatt.

Geschissen.

Denn sämtliche Werkstätten im Umkreis von 50km teilen mir mit, das sie nur E-Bikes reparieren die bei Ihnen gekauft wurden. Und mein Rad war 2018 eines der ersten E-Rennräder und nirgendwo verfügbar, weswegen ich es bei einem schweizer Onlineshop gekauft habe.

Ich stehe also nun hier, will ordentlich Geld ausgeben (das Drivepack von Fazua kostet 499Euro, mit Wartung und allem Zip und Zapp werden das wohl gute 700-800Euro), aber bin nirgends erwünscht…

Das ist keine so gute Sache.

Nun stöber ich so durch die Fahrradläden und Werkstätten, und da ich mehr auf die Inhabergeführten Läden stehe, lande ich bei „Balance“ in Bochum. Und trotzdem sie mir freundlich mitteilen das sie für mein E-Bike keine Kapazitäten haben, schaue ich mir die Seite weiter an und stoße auf das Schlagwort.

Workshop. Genauer: Rahmenworkshop.

Ich will es. „Shut up and take my money“.

Ich finde Handwerkskunst absolut geil, und ich finde Menschen, die das mit Freude ausführen noch viel geiler. Aber Menschen die Ihre Passion gefunden haben und das mit anderen Menschen teilen finde ich den Oberhammer. Da ich selber alles mal gerne werkel und ausprobiere, bin ich da sehr anfällig für solche Geschichten.

Im Moment stört mich das hohe Gewicht vom E-Bike etwas, irgendwas ist ja immer…. und wenn man sich SOWAS gönnen würde?? Nein bestimmt zu teuer.

Obwohl, was kostet ein guter Stahlrahmen. 2000€? Das teurste sind die Arbeitskosten, was kann der Workshop schon kosten mit Material, 1000€? Dann hast du aber noch keine Anbauteile. Es sei denn, du schlachtest dein EBike, die Komponenten sind ja nicht schlecht…. oh bitte führe mich nicht in Versuchung, bitte nicht!!!

Nein ich kann mich beherrschen.

Aber einen Gedanken kann ich nicht beiseite schieben. Ich hoffe das gibt kein schlechtes Charma, aber das würde alle Punkte auf einmal lösen.

Also nehmen wir mal an, mein Rad würde geklaut werden, und die Versicherung zahlt ja den Neuwert.  Dann könnte ich mir ein schönes Bike aufbauen, mit einem feinen selbstgeschweißten Rahmen, auf Maß, nach meinen Bedürfnissen, unter Anleitung versteht sich.

Ich hätte ein leichteres Rad, eine Stammwerkstatt, und mal wieder so eine Bastelgeschichte erledigt die „Mann“ mal machen muss…

Ich wünsche mir wirklich nicht das mein Bike geklaut wird, aber es ist doch schön, schonmal einen Plan im Hinterkopf zu haben, für den Fall der Fälle:)

Zum Thema geschlossene Gesellschaft in den Werkstätten, ich verstehe es ja, vor allem wegen dem Boom während Corona. Die Kisten sind alle Online über den Tisch gegangen und die Händler wollen nun ihre Stammkundschaft bei den Reparaturen als erstes Bedienen. Alles gut.

Aber für mich, der sein Bike vor Corona gekauft hat und es einfach niemand vor Ort besorgen konnte oder wollte, ist das echt eine doofe Sache.

Mein Rad fährt noch, aber wenn ich einen ernsthaften Schaden hätte (also am Rad jetzt), hätte ich keine Chance es reparieren zu lassen. Wahnsinn.

Ach so und die Wartung werde ich auch erstmal selber hinbekommen. Wenn ich einen Panzer hinbekomme, kriege ich auch so ein Spielzeug hin. Hat ja schließlich auch ne Kette.

„Lass mich ich kann das – oh kaputt“

Feine Eiche fürs #heavymetal

Muss ja mal weiter gehen, also Ordnung geschaffen und Hölzer und Laserteile ordentlich verpackt für die weitere Verarbeitung.

Der Holzhalunke hat unglaublich schöne Bretter aus Eiche gezaubert und die passenden Griffe gleich mit🤗 – Abgelagertes Holz, wichtig!

Die Laserteile werde ich teilweise anpassen müssen, aber das war irgendwie abzusehen. Hätte mich gewundert wenn eine perfekte Baugruppe aus dem Computer schlüpft:)

Ein bißchen mehr Leben in der Bude…

.. weil ich heute die Unterseite „Fahrrad“ aktiviert habe. Die abschnitte Bikepacking und Beleuchtung sind schon geschrieben, aber es fehlt das Wetter um mal schöne Bilder zu machen. Ausserdem will das Bikepacking-Setup ja auch erstmal ausprobiert werden 😇

14.11.22 – Endlich wieder mit dem Rad zur Arbeit

30,4km Rad

Ich bin ja die letzte tage schon täglich 5,2km nach Ennepetal mit dem Rad gefahren um endlich wieder in Schwung zu kommen. Heute, nach zwei Wochen Urlaub, dachte ich mir es ist wieder an der Zeit mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Pro Strecke exakt 10 km sind ganz gemütlich um den Kopf frei zu kriegen.

Ein Blick aufs Handy heute Morgen um sieben Uhr sagte mir aber das wir 3 Grad haben und es auch nicht schnell warm werden würde, und so entschied ich mich in letzter Sekunde noch eine lange Unterhose drunter zu ziehen. Gut so. Zusammen mit T-Shirt, langem Thermo-Unterhemd (das ich im Moment eh immer zu Radfahren trage), dicker Fleecejacke und Softshelljacke als Windschutz ging es mir ganz gut. Aber die Finger! Nicht mehr ohne Handschuhe bei dem Wetter, nicht bei 3 Grad…

Nach 27 Minuten kam ich bei der Arbeit an, was völlig in Ordnung ist, wenn man bedenkt das ich mit dem Auto gute 20 Minuten brauche. Außerdem habe ich mir geschworen nie wieder die B7 zu fahren weil das wirklich Lebensgefährlich ist und musste parallel durch Langerfeld schleichen, was aber erstaunlich gut funktioniert hat. Gleich geht’s nach Hause, und ich bin jetzt schon froh mich wieder bewegen zu dürfen😊

…und Abends nochmal nach Ennepetal und zurück.