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09.12.22 – Schön mal draußen sein…

Besuch hatte sich angekündigt, es sollte Material getestet, Kaffe getrunken und gechilt werden.

Na dann, auf gehts.

Ursprünglich geplant in den Heimatgefilden von „Sakura“ aus dem Hängemattenforum, kamen wir dann doch überein uns hier bei mir zu treffen.

Also den Wecker gestellt, alles zu Hause erledigt was so zu erledigen ist, und ab in den Keller das Material gepackt.

Es sind 4°C, deshalb die eigentlich fürs Outdoortreiben angeschaften, aber fürs Fahrradfahren mißbrauchten Anziehsachen gewählt, genau das Wetter wofür alles ausgelegt ist. Dünne Merinosocken für drunter, darüber dicke Wollsocken von Falk. Und dann das volle Program: Merinoboxershort, Unterhemd aus Bambus (!) Von Wijld, darüber die lange Unterwäsche von HellyHanson, wiederum darüber die Thermounterwäsche von Thermo Function aus Merinowolle. Meine wasserdichte aber atmungsaktive Jagdhose von Deerhunter, das bewährte Fleece von Tchibo, und darüber die winddichte Softshelljacke von CMP.

Aus dem Haus raus, kurz mal innegehalten, passt.

Nachdem ich mir etwas Dosenfutter bei DM besorgt habe, gehts Richtung Wald. Leider fallen mir vor Ort das erste mal die Massen an toten Bäumen an dem Spot auf, und nach kurzer Rücksprache einigen wir uns auf das Gelände vom CVJM.

„Gundi“, die Verantwortliche für das Gelände geht nicht ans Telefon, aber ich bewege mich ohne schlechtes Gewissen trotzdem Richtung CVJM, hatte sie mir ja im Vorfeld schon grünes Licht gegeben, ich könne vorbeikommen wann immer ich möchte um den hauseigenen Wald zu nutzen.

Also packe ich langsam das wichtigste aus und mache mir erstmal einen Kaffe. Alex hat sich für ungefähr diese Uhrzeit angemeldet und müsste bald eintrudeln. Ich mache mir mein Frühstück und schauen mich genüsslich um, als ich ihn durchs Gebüsch stapfen sehen.

Nagut, meine Wegbeschreibung sah einen einfacheren, eleganteren Weg vor, er vermutet das da wohl seine Mountainbike-Gene mit Schuld sind. Er kommt heil an, wir begrüßen uns, und während wir über Gott und die Welt quatschen, baut er langsam auf.

Nun sind wir aber natürlich nicht zum Spaß hier,  Hallo? Die neu geknüpfte Ridgeline für die Diy-Matte aus Cloud71 will befestigt und eingestellt werden. Das klappt auch ohne Probleme auf Anhieb und ich stelle fest, das die selbstgebastelte Ultralight-Matte saubequem ist, trotz des schlechten Rufes, der Stoff währe zu „stretchy“. Mein Arsch mag es scheinbar so.

Und dann ist da noch meine alte diy-Matte aus Hexon 1.6, wo ich endlich mal die Ridgeline vernünftig einstellen will. Als sie hängt, fällt mir auf das ich die für eine andere Matte (das Geschenk für Basti) geplündert hatte. Glorreich.

Sakura werkelt an seinem neuen Tarp herum und ist (zu recht) mächtig Stolz auf seine neue Errungenschaft. Preis-/Leistungsverhältnis unschlagbar, gut gemacht!

Den Rest des Tages verbringen wir mit abhängen, Wasserhaushalt regulieren (der Kaffee treibt), und quatschen, und gegen vier Uhr nachmittags fängt es an zu dämmern und es wird doch mal etwas frisch. Der Blick aufs Handy verrät, aus den 4°C sind 0°C geworden, und die Kälte kriecht so langsam in die Knochen. Die Isolierung der Isomatte ist bis -15°C ausgelegt, allerdings braucht die Daune Körpertemperatur um zu funktionieren. Dafür müsste man Bock haben sich einmal zu überwinden und auszuziehen. Hab ich aber nicht.

Also packen wir dann doch langsam zusammen und sind gegen fünf Uhr startklar.

Sakura verabschiedet sich und ich trete die Heimfahrt an, ein gelungener freier Tag den ich mir absolut verdient habe 🙂