Fahrrad

Als ich vom Maschinenbau in das Ingenieurbüro wechselte, wusste ich das ich noch etwas Verhandlungsspielraum habe, aber kein Firmenwagen drin sein würde. Jobräder waren gerade angesagt, und so schaute ich mir E-Bikes an.

Als ich sah das es elektrische Rennräder gibt, war für mich klar das es sowas sein muss. Das Cube hatte es mir angetan, und so fand es den Weg zu mir, finanziert vom Chef, und danach meins.

Der Charme war, mit dem Motor unterstützt zur Arbeit zu fahren, und für den Sport den Akku rausnehmen zu können. Ohne Akku mit knapp 11kg ist es immernoch kein ernst zu nehmendes Rennrad, aber zum trainieren reicht es dicke. Der Vorteil ist halt, das meine Ansprüche da relativ niedrig sind weil ich keine Ahnung von der Materie habe. Es stand überall „Ultegra“ drauf, das hat mir gereicht;)

Jetzt radel ich so durch die Gegend, und bin doch ziemlich happy mit dem Teil…


Bikepacking

Für die erste Fahrradtour mit dem neuen Rad 2018 habe ich mir ein 17Liter Saddlepack von Apidura der Serie Expedition gekauft. Ich habe mir damals das chickeste rausgesucht was ich so finden konnte und was meiner Meinung ganz gut zum Rad passt. Im Nachhinein betrachtet hätte ich mal die Gewichte und Preise der Hersteller noch vergleichen sollen, denn wenn man sich irgendwann mal ein ganzes Set anschaffen möchte, macht es dann schon einen Unterschied ob man 1kg oder 3kg Taschen mitnimmt, und das Set 100€ oder 300€ kostet. Oder 2000€, es gibt so tolle Maßgeschneiderte Sachen!

Sei es drum, die Apidura war nun da, und zumindest Gewichtstechnisch lag ich nicht ganz so schlecht. Nachdem ich mit meiner Outdoorausrüstung zufrieden war, galt es nun alles nötige davon ans Rad zu kriegen. Warum? Naja, nicht weil ich es musste. Ich fand es einfach spannend das es die Möglichkeit gibt, und wollte sehen wie ich die Aufgabe am besten gelöst kriege.

Die größte Herausforderung war der Underquilt, denn das Packmaß ist schon beeindruckend wenn man ihn nicht allzusehr quälen möchte. Man kann die Daune zwar bis aufs maximum quetschen, das reduziert dann aber natürlich die Lebenszeit dementsprechend. Als erstes besorgte ich mir für das Projekt eine 14Liter Lenkertasche um festzustellen, das der Wooki darin ganz gut aufgehoben ist. Nur der Wooki. Blöd. Der Topquilt muss ja auch Platz finden, aber keine Chance beides in die Lenkertasche zu bekommen wenn man hinterher noch die Schalthebel betätigen möchte. Apidura bietet aber 4,5Liter Gabeltaschen an, da passt der TQ von Cumulus perfekt rein. Leider musste ich dann aber feststellen, das es dafür noch irgendeine Trägerkonstruktion braucht, darauf hatte ich keine Lust.

Aber Apidura hat vorgesorgt, und es gibt auch ein 4,5Liter „Accessory Pocket“, das mit drei Schnellverschlüssen an der Lenkertasche befestigt wird. Perfekt – Topquilt untergebracht. Den ganzen Rest, halt alles was man brauchen könnte für einen Overnnighter, ein Wochenende oder eine längere Tour, würde schon irgendwie in das 17Liter Saddlepack passen. Was ich aber unbedingt noch Griffbereit haben wollte, war das Tarp, um im Falle des Falles so schnell wie möglich einen Unterschlupf bauen zu können. Apidura hat ausserdem auch noch 1,2L „Downtube-Packs“ im Angebot, die ich ziemlich genial finde weil man sie mit zwei Handgriffen überall dranfuppen kann. Auch an die Gabel, aber was noch cooler ist wenn ich ohne Akku fahre, passen zwei Stück in den Rahmen rein.

In einer Tasche habe ich nun das Tarp, und in einer die Hängemattenaufhängung, alle Schnüre zum abspannen und Heringe. Das Tarp in einer wasserdichte Tasche zu verpacken ist relativ sinnfrei, weil es ja auch gerne nass werden kann oder auch mal nass verpackt werden muss. Aber die Taschen sind doch so schön…

Was ich auch noch gerne extra verpackt hätte ist die Hängematte, leider hat die XLC so ein großes Packmaß das ich keine geeignete Tasche dafür finde. Aber sobald Apidura eine 2Liter Version herausbringt, bin ich dabei…. Ach so, zwischenzeitlich hatte ich mir ein 1Liter „Top Tube Pack“ besorgt um meine sehr sperrige 2kg-Fahrradkette transportieren zu können. Die ist wird gerade gegen einen UL-Baumarkt-Selbstbau ausgetauscht, aber in die Tasche passt ganz wunderbar etwas zu knabbern, der Akku fürs Licht und eine Luftpumpe.

Alles in allem komme ich damit also auf 38,9Liter Stauraum, und da ist noch keine Rahmentasche bei. Andere machen damit Kontinentüberquerungen, für mich reicht es gerade so für ein Wochenende…

Apropos Rahmentasche, wenn ich mir so anschaue was es für Hot-Tents, Ultralight-Öfen und Packrafts gibt, fange ich schon wieder an zu träumen.

RAHMENC:62 Advanced Twin Mold Technology Aero Frame
GRÖSSE53
GABELCUBE CSL Evo Aero C:62 Technology, 1 1/8″ / 1 1/4″ Tapered
BREMSANLAGEShimano Ultegra BR-R8070
SCHALTWERKShimano Ultegra RD-R8000-DGS
UMWERFERShimano Ultegra FD-R8000-F
SCHALT-/ BREMSGRIFFEINHEITShimano ST-R8020
KURBELGARNITURFSA CK-8685 Carbon
KASSETTEShimano 105 CS-5800, 11-32T
KETTEShimano CN-HG601
LAUFRADSATZNewmen Evolution SL R.32
REIFENSchwalbe RaceGuard, 32-622
LENKERCUBE Gravel Race Bar
SATTELSTÜTZECUBE Prolight, 27.2mm
SATTELSelle Royal Asphalt
STEUERSATZFSA I-t, Top Integrated 1 1/8″, Bottom Integrated 1 1/4″
GEWICHT13,8 kg
GEWICHT (ohne Akku)11,3kg
Cube Agree Hybrid C:62 SL
EXPEDITION SADDLE PACK 17l, 416gJe nach Zweck, Hängematte, Kochgeschirr, Hygiene etc
EXPEDITION HANDLEBAR PACK 14l, 271gUnderquilt
EXPEDITION ACCESSORY POCKET 4,5l, 112gTopquilt
EXPEDITION DOWNTUBE PACK 1,2l, 86gTarp
EXPEDITION DOWNTUBE PACK 1,2l, 86gAufjängung für Hängematte, Abspannungen & Heringe
EXPEDITION TOP TUBE PACK 1l, 85gFlickzeug, Luftpumpe, Akku für Licht, Powerbank etc.
Apidura Bikepacking Setup, 1056g

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