Hängematte
2021 spürte ich das Bedürfnis, mich etwas mehr mit der Natur zu verbinden. Bei meinen Recherchen stieß ich irgendwann auf Hängematten statt der üblichen Zelte. Meine Neugier war geweckt, und der Drang etwas neues auszuprobieren sorgte dafür, das ich mir meine erste Hängematte kaufte.
Es wurde eine Khibu Nirvana, ein schönes Modell aus einer Ungarischen Manufaktur. Mit Kornèl, dem Inhaber, hatte ich per Mail sehr netten Kontakt auf englisch. Zu dem Zeitpunkt hatte er nur eine Sonderanfertigung aus dickerem Stoff auf Lager, und so ließ ich mir diese liefern. Leider hatten wir ein Missverständnis was die Farbe anging, ich wollte eine graue Matte haben, und das merkwürdige Grün was ich bekam sorgte dafür, das ich zwar Spaß am neuen Hobby bekam, aber nie so richtig warm mit diesem verdammt bequemen Modell wurde.

Irgendwann 2022 beschloss ich dann, die Hängematte einfach im Hängemattenforum zu inserieren, und mir etwas neues zu suchen wenn ich einen Käufer gefunden hätte.
Der fand sich auch bald, und so konnte ich sie ohne Verlust weiterverkaufen und mir überlegen wie es weitergeht.Und irgendwie wurde es dann doch der Mercedes, der Jaguar, der Maserati, die Ducati der Hängematten, eine Warbonnet Blackbird XLC (Shug Emerys Worte). Mit dem Hersteller hatte ich schon lange geliebäugelt, und dann habe ich einfach Nägel mit Köppen gemacht und sie mir gegönnt.

In so einer Matte muss man richtig liegen damit sie bequem ist. Viele günstige sind zu kurz, was dafür sorgt das man nicht diagonal darin liegen kann, wodurch man dann nicht gerade, sondern durchgebogen wie eine Banane liegt.
Aber auch wenn man diagonal liegt, gibt es je nach Mattenbreite, Länge, Materialwahl, Körpergröße etc. genug Liegepositionen, die nicht optimal sind.
Nun war ich mir nie richtig sicher, ob ich denn schon das optimum erreicht habe.
Jetzt ist es so, das Warbonnet auch noch den besten Underquilt auf dem Markt anbietet. Ein Underquilt wird benötigt, weil in einer Hängematte keine Luftmatratze benutzt werden kann (Manche versuchen das, aber das ist quatsch) und das eigene Körpergewicht die Isolation des Schlafsackes plattdrückt, dadurch fehlt nach unten eine Isolation völlig, und das merkt man schon bei 20°C wenn der Wind unter der Matte herweht.
Der „Wooki“ – so heißt das gute Stück von Warbonnet, isoliert im Gegensatz zu anderen Underquilts nur die tatsächliche diagonale Liegefläche und gibt die optimale Position damit vor.
Und damit war für mich klar, das es ein Wooki für mich sein muss…
Nun hatte ich also die beste Matte wo gibt auf der Welt, die saugeilste Isolierung von unten, und im Schrank einen 20€ Schalfsack von Decathlon….
Ich mach es kurz, beste Preis-/Leistung hat für mich die polnische Firma Cumulus, und am Sinnvollsten für meine Zwecke ist der „Selva 250“. Das ist dann kein Schlafsack sondern ein Topquilt, hier wird auf eine Kapuze verzichtet und das Teil als Decke verwendet. Gekauft.

Ein Zelt bringt ja von Natur aus schon den Regenschutz mit. Eine Hängematte nicht, und darum hängt man bei Bedarf ein Tarp darüber. Das ist eine sehr dünne Plane die es in verschiedenen Formen gibt, die zwischen den Bäumen aufgehangen und dann mit Schnüren abgespannt wird.
Ich habe mich der Vollständigkeit halber für das Minifly von Warbonnet entschieden. Das bringt kleine Flügel an den Enden mit, die bei Regen etwas mehr Schutz bieten.
Und nun häng ich hier rum, und bin sehr froh damit. Mittlerweile habe ich mir noch eine Snakeskin für die Hängematte besorgt, das gleiche Modell von Dutch wie für das Tarp. Finde ich etwas einfacher zu handhaben dann.

Hängematte, 822g | Warbonnet Blackird XLC inkl. Snakeskin & Aufhängung |
Underquilt, 711g | Warbonnet Wooki XL |
Topquilt, 519g | Cumulus Taiga 250 |
Tarp, 406g | Warbonnet Minifly inkl. Snakeskin & Abspannung |
Kopfkissen, 60g | Sea to Summit Aeros Ultralight Reisekissen |
Erdnägel, 6x9g | Vargo Nail peg ultralight Hering, 15cm |
Erdnägel | MSR Groundhog inkl. Abspannschnur |







Prima Ausrüstung und wunderschöne Fotos!
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Hallo Mittagsfrost, schön das du den Weg hierher gefunden hast, viele Grüße!
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Sag er ma´, ist das die Stelle mit dem vielen Totholz? So schaut sie doch ganz lecker aus, vielleicht sollte man sie doch mal gründlicher sondieren. 😉
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Joh das isse, können wir nächstes mal ja nochmal anschauen 🙂
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Du, hier in den Wäldern gibt’s auch Totholz und ungestürzte Bäume. Das kommt halt durch daen zum Teil sehr feuchten Waldboden.
Ist noch gar nicht so lange her, da sind hier in den Wäldern die Wegstrecken durch Starkregen regelrecht abgesoffen. Erst als der Bergbau hier Drainagen gelegt hatte, Abwasserrinnen gezogen und punktuell sogar Pumpen gebaut hat, geht das.
Man muß halt immer sehen, was ist gerade aktuell.
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